Standardbeschrieb Japanisches Mövchen
Vorwort
An das Schaumövchen werden heute höchste Anforderungen gestellt.
Neben den Kriterien Typ, Größe und Haltung wird großes Augenmerk auf saubere Farben, aber auch auf exakte Zeichnungsmerkmale gelegt.
Ausreichendes Schautraining ist eine Grundvoraussetzung, damit das Schaumövchen bei der Bewertung seine Vorzüge und Qualitäten zeigen kann.
Eine Überarbeitung und Ergänzung unseres Standards für Japanische Mövchen ist aufgrund der gravierenden Weiterentwicklung des Schaumövchens und auch der Beschreibung neuerer Mutationen und Kombinationen notwendig geworden.
Die Rubrik „Besonderes/Hinweise“ bei den jeweiligen Farbschlägen ist nicht unmittelbarer Bestandteil der Standardbeschreibung. Es handelt sich vielmehr um Bewertungshinweise für die Zuchtrichter, die auch von den Zuchtrichtern beschlossen werden!
Einleitung
Für alle Japanischen Mövchen gilt in Typ, Größe, Haltung sowie Konditionsmängel eine Standardbeschreibung, die grundlegend festgelegt ist. Daneben gilt für jede Mutation oder Kombination eine spezielle Beschreibung der Farben und der Zeichnungsmerkmale.
Allgemeines
Die Größe für ein Schaumövchen beträgt, von der Schnabel- bis zur Schwanzspitze gemessen, 12,5 bis 13,5 cm. Das Mövchen sollte einen kompakten, kräftigen Eindruck machen und trotzdem schlank wirken, auf keinen Fall fett sein. Die Rückenlinie soll gerade, mit leichtnach oben angewinkeltem lanzettförmigen Schwanz verlaufen. Der Kopf wird aufrecht getragen. Die Brust soll gut gewölbt und muskulös in die Bauchlinie übergehen, wobei die Brust-Bauchlinie gleichmäßig gebogen ist.
Gemeinsamer Standard AZ – DKB – VZE: Japanische Mövchen
Stand 12.05.2012
Die Beine - leicht angewinkelt - sollen deutlich sichtbar sein. Der kegelförmige Schnabel soll den Körperproportionen angepasst sein, darf also nicht zu groß und nicht zu klein sein. Er soll gleichmäßig gefärbt und nicht fleckig sein (Besonderheit siehe Schecken). In erster Linie soll
auf den Typ geachtet werden. Die Haltung beträgt 35° zur Sitzstange. Die Flügel müssen straff am Körper getragen werden und die Spitzen über dem Bürzel geschlossen sein.
Eine reinerbige Verpaarung dominant vererbender Mutationen ist zu unterlassen. Auch eine wiederholte/intensive Verpaarung rotäugiger Mutanten (Falbe, Albino) untereinander zu vermeiden.
Zeichnung
Bei gezeichneten einfarbigen Mövchen soll die V-förmige Bauchzeichnung in einer scharfen Trennungslinie von der Brust abgesetzt sein. Sie soll deutlich und gleichmäßig auf der Unterseite verteilt erscheinen. Die Bauchzeichnung soll - entsprechend der Grundfarbe - kontrastreich sein, die Verteilung von Dunkel und Hell 50/50. Es handelt sich im Idealfall um eine möglichst leicht abgerundete doppelte Säumung der Bauchfedern, angefangen am Federrand mit einem dunklen Saum. Oftmals verdünnt sich die Zeichnung zu den Flanken hin, was als Fehler zu betrachten ist.
Der Bürzel ist auf der dem Farbschlag entsprechenden Grundfarbe heller gewellt bzw. gezeichnet.
Das Aftergefieder zeigt leichte Schaftstrichelungen oder Wellen. Auf den Rücken- und Flügeldecken befinden sich hellere Schaftstriche.
Maske
Die Maske der Mövchen wird durch die Einlagerung von Eumelanin gebildet. Daher können folgende Farbschläge keine Maske zeigen: Fuchsrot, Pastellfuchsrot, Graufuchsrot, Graupastellfuchsrot und Falben.
Folgende Farbschläge zeigen eine Maske:
Schwarzbraun,Grauschwarzbraun, Graunougat und Graupastellnougat.
Bei Nougat und Pastellnougat gilt als Zuchtziel, einen gleichmäßig gefärbten Vogel ohne Maske zu erzüchten. Da diese Farbschläge aber immer Reste von Eumelanin einlagern, wird eine angedeutete Maske toleriert. Bei absoluter Gleichheit wird der Vogel ohne Maske vor -
gezogen.
Die Beschriebe zu den einzelnen Farbschlägen findet Ihr unter folgendem Link: www.dkb-online.de/standard-japan-moevchen.pdf